konsortium.Netz.kultur

konsortium.Netz.kultur ist der Zusammenschluss der österreichischen Initiativen an der Schnittstelle von Kunst, Kultur und neuen Informations- und Kommunikationstechnologien.

Schluß mit dem Verwirrspiel um Public Netbase t0!

Das konsortium.Netz.Kultur fordert ein Ende der Schikane und konstruktive Maßnahmen der Politik für zeitgenössische Kunst, Kultur und neue Medien.
Das positive Ergebnis der Wirtschaftsprüfung von Public Netbase t0 wurde bereits im November 2000 dem Kunststaatssekretariat zur Kenntnis gebracht, dennoch gibt es bis heute keine Stellungnahme zur weiteren Sicherung der angesehenen Wiener Kultur-Institution, die maßgeblich an der Gründung des konsortium.Netz.kultur, der Interessenvertretung der österreichischen Netzkultur-Initiativen, beteiligt war.

Damit stellt die Situation von Public Netbase t0 nicht nur einen Einzelfall vor schwerwiegende Probleme, sondern wirft innerhalb der lebendigen und vielfältigen Netzkultur-Szene in Österreich weitreichende Fragen auf.

So ist völlig unklar, ob Organisationen an der Schnittstelle von Kunst, Kultur, Technologie und Gesellschaft in der zukünftigen Förderpolitik der Bundesregierung noch eine Bedeutung beigemessen wird, oder ob die Verantwortung für die Gewährleistung von strukturellen Voraussetzungen einer kritischen und zukunftsorientierten Kulturarbeit im Umgang mit neuen Medien bewußt nicht wahrgenommen werden soll.

Die im konsortium.Netz.kultur zusammengeschlossenen Organisationen vermissen daher in dieser Frage eine klare Grundsatzentscheidung!

Österreich darf sich im Bereich der Neuen Medien nicht in die Rolle eines passiven Beobachters von globalen und ausschließlich kommerzialisierten Entwicklungen begeben, sondern muss weiterhin aktiv an der Gestaltung der technologischen Rahmenbedingungen eines gesellschaftlichen Umgangs mit Technologie teilnehmen. In diesem Sinne ist ein Bekenntnis zu den Zielsetzungen einer partizipativen und vielfältigen Netzkultur dringend erforderlich.

Das konsortium.Netz.kultur fordert Staatssekretär Franz Morak auf, in der Causa Public Netbase t0 die Schikanepolitik zu beenden, um damit zugleich zu einem konstruktiven Engagement überzugehen. Das derzeitige Vorgehen ist jedenfalls eine untragbare Gefährdung für den gesamten Bereich der Netzkultur.

hosted by servus.at