konsortium.Netz.kultur

konsortium.Netz.kultur ist der Zusammenschluss der österreichischen Initiativen an der Schnittstelle von Kunst, Kultur und neuen Informations- und Kommunikationstechnologien.

Die Förderungskürzung von Public Netbase t0 ist kulturpolitisch unverantwortlich!

konsortium.Netz.kultur kritisiert die Gefährdung einer zukunftsgewandten und kulturellen Erschließung der Informationsgesellschaft durch das Kunststaatssekretariat
Auf heftige Kritik stößt beim konsortium.Netz.kultur, der Interessenvertretung der österreichischen Netzkulturinitiativen, die Mitteilung aus dem Kunstsstaatssekretariat, dass die Förderung von Public Netbase t0 für die Jahre 2000 und 2001 um mehr als die Hälfte gekürzt werden soll. Dabei ist nicht nur der Umstand äußerst befremdlich, solcherart Entscheidungen offensichtlich nur über die Medien erfahren zu müssen. Auch der auf Unwahrheiten begründete Verweis auf eine angebliche Kritik seitens des Medienkunstbeirats nimmt für das konsortium.Netz.kultur zunehmend unerträgliche Ausmaße an.

Peter Riegersperger, Aktivist der Salzburger Netzkunst-Initiative subnet (http://www.subnet.at) und Sprecher des konsortium.Netz.Kultur, meint dazu: "Dass Public Netbase t0 in den vergangenen Jahren nur in geringem Maße künstlerische Aktivitäten vorzuweisen hätte, ist zwar wiederholt aus dem Büro des Kunststaatssekretärs zu hören. Von Mitgliedern des Medienkunstbeirats ist mir das allerdings nicht bekannt." Im Gegenteil: Gerade auch für die offensive Entwicklung einer kulturellen Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien in den Bundesländern hat die künstlerische Erfahrung von Public Netbase t0 einen großen Wert.

"Damit sollte", so Riegersperger, "auch Staatssekretär Morak zur Kenntnis nehmen, dass Institutionen wie Public Netbase t0 sehr erfolgreich versuchen, die gesellschaftliche Kluft zwischen 'information haves' und 'have nots' zu schließen". Eigentlich sollten diese Aktivitäten dem Kunstverantwortlichen der österreichischen Bundesregierung ein Anliegen sein, wenn er sich zu internationalen Programmen wie e-Europe bekennt, mit dem eine breite soziale, ökonomische und kulturelle Erschließung der zukünftigen Informationsgesellschaft ermöglicht werden soll.

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